Von der Fischerschänke über die Sachsenburg zum historischen Bergdorf Bleiberg


Der Weg über den „Treppenhauer“ war nicht begehbar.
Die Sachsenburg ist ein Kleinod in unserer Gegend, ca. im 11. Jh. erbaut, wird in kleinen Schritten saniert, ist aber nur von außen zu besichtigen.

Dagegen kann das Bergdorf Bleiberg für 4 €/P ausgiebig erkundet werden
(April – Oktober Sa u. So ), Zeit sollte eingeplant werden.
Wunderschöne kleine alte Häuschen für verschiedene Gewerke sind liebevoll zusammengetragen worden und bieten selbst Kulisse für den Märchenfilm „Der süße Brei“ zusammen mit der Burg Kriebstein.
Unbedingt im Fernsehen anschauen!!!
Außerdem gibt es im Bergdorf übers Jahr verschiedene Veranstaltungen, alles mittelalterlich und sehenswert.

Unsere Wanderung führte uns von der Fischerschänke, die leider geschlossen ist, Zschopau abwärts bis zur Gaststätte „Wasserschänke“.



Wandern bei so herrlichem Herbstwetter, in so einer wunderschönen Natur, bei Geschichten über den Berggeist am Treppenhauer und immer am Fluss entlang, war sehr kurzweilig.
Jeder trug mit seinem Wissen zur Geschichte der Umgebung bei.

Interessant war auch zu erfahren, dass die Zschopau im Schwarzen Teich am Fichtelberg entspringt und ca. 130 km durchs Erzgebirge und Mittelsachsen bis zu ihrer Mündung in die „Freiberger Mulde“ bei Döbeln zurücklegt, dabei 1000 Höhenmeter überwindet, dass an ihren Ufern zahlreiche Burgen und Schlösser entstanden sind und es schöne Städtchen und Gemeinden gibt.

Von Oberwiesenthal bis Döbeln führt der ca. 126 km lange Zschopautalwanderweg entlang.

In der „Wasserschänke“, die 1826 für die Arbeiter der dortigen Spinnerei als Kantine gebaut wurde, wartete auf uns das bestellte Mittagessen.

Lecker und weiter zu empfehlen. Mi – So geöffnet.



Am dortigen Zschopauufer gibt es seit 1831 eine Querseilfähre, die heute noch von April bis Oktober betrieben wird (2.50 €/P). Das Übersetzen erfolgt mit einem Kahn für 14 Personen!!! und kann sich zu einem besonderen Erlebnis entwickeln, vor allem, wenn kurz vor dem Anlegen festgestellt wird, dass die Wanderstöcke noch in der Gaststätte warten.

Aber der Hannelore wurde sehr gerne geholfen und wir konnten alle nochmals mit rüberschippern und Claudia sauste wie der Blitz, die Stöcke zu holen.

Bei der nun endgültigen Überfahrt gab’s doch tatsächlich „Gerangel“ beim Ziehen am Seil.

Glücklich und mit viel Spaß kamen wir zum anderen Ufer. (Der Fährmann war supi)



Nun ging es ca. 3 km zurück am Zschopauufer aufwärts bis zur Gaststätte Fischerschänke, vorbei an den Zeugen der regen Bergbaugeschichte um den Treppenhauer (seit ca. 11./12. Jh).

Erwähnen möchte ich auch die Stätte des ehemaligen 1. KZ, es gab sogar Familienerinnerungen in unserer Wandergruppe. In nächster Zeit entsteht dort eine würdige Gedenkstätte, ein Museum gibt es schon.

Alle Wanderfreunde sind gesund und guter Laune am Parkplatz angekommen. Dort gab es noch eine Geschichte vom Berggeist zur Entstehung der „Fischerschänke“.

Das i-Tüpfelchen für uns alle war eine festlich gedeckte Kaffee-und Kuchentafel in Hannelore‘s Auto, sie hatte im August Geburtstag.

Für diese wunderbare Überraschung kann ich nur vielen vielen Dank im Namen aller aussprechen.

Herzlichst bis zum nächsten Mal, Sigrid Schönherr




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